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16. - 17.04.2004: Der erste Lauf im Rahmen des Alpenpokals fand heuer in Rijeka, genau genommen am Automotodromo in Grobnik, statt. Dieser erste Lauf stand wieder ganz im Zeichen heißer Zweikämpfe, denn die relativ schmale Rennstrecke, welche eigentlich für Motorrad Grand Prix Läufe errichtet wurde, erforderte viel Gefühl, um nicht von der Ideallinie abzukommen. Und der stellenweise sehr buckelige Belag, vor allem nach der Start-/Zielgeraden, entschied das eine oder andere Überholmanöver bereits in der ersten Kurve! Die Rennstrecke in Grobnik ist bekannt für Ihren extrem griffigen Asphalt, und so störten auch die vereinzelt aufgetretenen Regenschauer kaum. Trotzdem gab es einige Ausfälle, die ihre Nachwirkungen vornehmlich in den Umsatzstatistiken der Porsche Ersatzteil Zentren widerspiegeln werden. Besonders erwähnenswert ist die familiäre Atmosphäre, die auf dem Automotodromo Grobnik zu verspüren war. Der Bereich der Boxengasse ist klein und überschaubar, man bekommt alles mit, ohne kilometerlange Fußmärsche zurücklegen zu müssen. Vielleicht trug aber auch das unübersehbar südliche Erscheinungsbild der gesamten Anlage dazu bei, einfach alles ein wenig lockerer zu nehmen. Übrigens: Böse Zungen behaupteten, dass die Treppe von den Boxen in das Rennbüro „technisch anspruchsvoller“ war, als manche Passage am Ring.

Die Organisation der beiden kooperierenden Porsche Clubs verlief ausgezeichnet und einige Fahrer verkündeten bereits, dass sie nicht das letzte Mal in Grobnik am Ring waren! Einen würdigen Abschluss fand die Veranstaltung am Samstagabend beim sechsgängigen Galadiner im Hotel Ambasador in Opatja. Zwischen der warmen Vorspeise und der Hauptspeise wurde die Siegerehrung von den Porscheclub Präsidenten Helmut Heuberger und Werner Kobler vorgenommen. Besonderen Anklang fanden dabei die Siegertrophäen, welche nach den Vorstellungen von Helmut Heuberger in mühevoller Handarbeit von Clubmitgliedern gefertigt wurden. Besonderer Dank gilt hier Josef Nestler, Ernst Stauber und Christopher Prassl für Ihren Einsatz.

Porsche stand schon immer im Zeichen von Kultur und Kulinarischem. - Zum ersten Mal wurde von den Organisatoren des Porsche Club Steiermark und Porsche Club Tirol darauf geachtet, auch den Begleitpersonen ein ansprechendes Rahmenprogramm bieten zu können. So bestand am Samstag für alle jene, welche Kroatien etwas näher kennen lernen wollten, die Möglichkeit, an einem exklusiven Ausflug auf die nahegelegene Insel Krk teilzunehmen. Siehe Bericht:

Gereon Pusch

Impressionen von der touristischen Ausfahrt am 17.4.2004 auf die Insel Krk:

Ein Konvoi von 13 Porsche Fahrzeugen setzte sich mit dem netten und redegewandten kroatischen Fremdenführer in Richtung Insel KRK in Bewegung. Die letzten 4 Fahrzeuge wurden durch einen langsamen LKW ausgebremst, sodaß die Kolonne abriß, aber wir hatten uns bald wieder gefunden. Das nächste Hindernis war eine unfallbedingte Sperre der Küstenstraße und die eher schmale Ausweichroute war auch noch durch einen LKW mit Reifenpanne blockiert, was zu einem mächtigen Stau geführt hatte. Es herrschte prachtvolles Allerheiligenwetter, das heißt Kälte, Regenschauer und Nebel- und so fuhren wir über eine beeindruckende Brücke auf die Insel Krk.

Unser Ziel war eine Franziskanerabtei aus dem 12 Jhdt, malerisch auf einer kleinen Insel gelegen, erreichbar mittels eines Fährschiffes. Unser Führer erklärte die Geschichte der Abtei und einiges über die historischen Hintergründe des kroatischen Staates.Ein Gang durch das Museum rundete die Sache ab, die Abteikirche war leider nicht zu besichtigen wegen Renovierung.

Weiter ging es zu einem historische Städtchen, wo wir uns angesichts der trüben Fernsicht dem Naheliegenden zuwandten, nämlich dem Mittagessen. Das Fischmenü war ausgezeichnet, der Wein auch und die Stimmung stieg, sodaß es noch richtig lustig wurde. Der geplante Spaziergang in der Stadt Krk und die Weinkost fielen dem Regen zum Opfer, dafür entschädigte uns bei der Heimfahrt die Küstenstraße durch Ihren abenteuerlichen Verlauf- und mit dem Gefühl, das Beste aus dem verregneten Tag gemacht zu haben kehrten wir ins Hotel zurück.

Hans H. Pusch